Maschine oder Organismus?
Lange Zeit wurden Organisationen mit Maschinen verglichen. Teams seien Zahnräder, Probleme wurden zu Sand im Getriebe. Ich kann mich an ein Führungskräftetraining erinnern, wo uns die Aufgabe gestellt wurde, entsprechend unserer Tätigkeit ein Auto darzustellen, alles unter dem Spruch "Mehr PS auf die Straße bringen".
Ganz ehrlich - ich war nie großer Fan von diesem Vergleich. Wie kann sich eine Maschine an schnell ändernde Bedingungen anpassen? Sie muss entsprechend umgebaut werden, meist kann ich das nicht alleine. Wenn sie kaputt geht, muss ich einen Handwerker kommen lassen, die Wartezeit für Ersatzteile ist lang.
Gareth Morgan hat in den neunziger Jahren die Metapher der Organisation als Organismus geprägt. Abteilungen als Organe, Teams als Zellen, Subsysteme, die sich flexibel an die äußeren Bedingungen anpassen können. Innovation und Wandel ist bei dieser Metapher kein zusätzlicher Aufwand, sondern wird als natürliche Weiterentwicklung betrachtet.
Und, was denkt ihr? Seid ihr Team Maschine oder Team Organismus?