Ist es ein "Hell Yes!"? Worauf wartest du dann?

So oder so ähnlich warf es mir eine Freundin an den Kopf, also ich ihr von dem Projekt eines neuen Auftraggebers erzählte und ich das FÜR und das WIDER abwägte. Den Begriff "Hell Yes" kannten wir beide als begeisterte Hörerinnen des Podcasts "Fast & Curious" von Lea Sophie Cramer und Verena Pausder, und ich wusste sofort, was sie meinte, grinste und sagte: "Ja, es ist ein Hell Yes!" und hörte auf,  meine Zeit weiter mit Grübeleien zu verschwenden.

Und "Hell Yes!" sagte ich auch , als eben diese Freundin mich darauf aufmerksam machte, dass es 200 Karten für einen Live-Podcast des von uns so oft zitierten und besprochenen Podcasts gäbe und fuhr also am 07.03.23 voller Vorfreude nach Berlin, um die beiden live zu sehen.

Und auch hier wurde das Thema Entscheidungsfindung aufgegriffen. "Mach eine Liste und dann geh dahin, wo es sich warm anfühlt", sagte Verena. Und ich musste schmunzeln, denn ich erinnerte mich an die jugendliche Kaja mit ihren Pro- und Contra-Listen, die danach ungeachtet der Anzahl an Punkten auf beiden Seiten doch danach entschied, wo es sich warm anfühlte.

Auch in Sachen Zeitmanagement hilft mir die "Hell Yes!"-Methode, nämlich dann, wenn es um das Priorisieren geht. Als großer Fan der Eisenhower Matrix (Ist es wichtig? Ist es dringend?) stelle ich mir oft die Frage  "Aber was ist denn jetzt eigentlich wichtig?", um hier immer konsequenter meinen Fokus auf das zu richten, was wirklich zählt. Ist es ein "Hell Yes"? Nein? Dann tue es nicht. Handelt es sich um Dinge, die aber gemacht werden müssen (ich denke in meinem Fall jetzt mal an die gute alte Buchhaltung), dann hol dir Unterstützung. Delegiere es. Automatisiere es.

Und im umgekehrten Fall, wenn die Antwort "Hell yes" ist, dann stürze dich rein! Mit all deiner Leidenschaft und deinen Ideen. Das schöne daran ist - die Energie wird auf diese Weise nicht weniger, sondern du bekommst Energie zurück. Du bist ein eigenes Perpetuum Mobile sozusagen. Verrückt!

Wie gut das funktioniert, habe ich vorgestern in Berlin an den beiden Gastgeberinnen gesehen. Sie sprühen vor Energie und  ich könnte förmlich fühlen, wie sehr sie das lieben, was sie tun. Hell yes!

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